Haltungsinformationen
(Bloch & Schneider, 1801)
Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Von IP :-)
Eckdaten:
Anzahl der gehaltenen Tiere: 1
Länge des gehaltenen Tieres: ca. 10 cm
max. Länge (ausgewachsen): ca. 25-30 cm
Zeitraum der Pflege: ca. 8 Monate
Herkunft : Sri Lanka & Hawaiii
Beckengröße: 768 Liter Liter
Lichtleistung (gesamt): 500 Watt Watt
Synonyme::
Balistapus rectangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Balistes echarpe Anonymous, 1798
Balistes rectangulus Bloch & Schneider, 1801
Rhinecanthus echarpe (Anonymous, 1798)
Rhinecanthus rectangulatus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhinecanthus retangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Eigene Erfahrungen mit der Ernährung des Fisches:
Der Humudrücker ist ein Allesfresser. Sein Speiseplan reicht von "Kleinfutter" Artemia und Mysis bis zu grobem Futter wie Krabben, Garnelen, Tintenfischstückchen und Muschelfleisch. Desweiteren frisst der Humudrücker getrocknete Algen und Salat. Probleme oder Verweigerung bei der Futterannahme lassen sich immer auf Krankheiten zurückführen, da bei den gehaltenen und beobachteten, gesunden Tieren eine sofortige Futterannahme zu beobachten war.
Eigene Erfahrungen mit dem Sozialverhalten des Fisches:
Zu der Päarchenhaltung des Humudrücker kann ich leider nichts sagen, da ich bisher nur über ein Tier verfügt habe.
Der Humudrücker benimmt sich manchmal recht neutral gegenüber Neuankömmlingen. Manchmal gibt es die ein oder andere Drohgebärde, vor allem, wenn der Neuankömmling ihm ähnlich sieht. Meist legt sich dieses Verhalten aber nach einem Tag wieder. Bei einem Angriff kann er sich sehr stark wehren und je größer er wird, desto mehr traut er sich auch zu. Dieser Fisch sollte nur mit robusten Tieren vergesellschaftet werden.
Der Humudrücker läßt sich nicht ganz so problemlos in ein Becken mit niederen Tieren integrieren, wie es z.B. beim Rotzahndrücker der Fall ist. Er frisst keine Steinkorallen, geht aber (wenn auch sehr sehr selten) an Weichkorallen ran. Dieses Verhalten konnte aber nur beobachtet werden, wenn der Drücker am hungern ist, wie das z.B. der Fall war, als ich ihn vom Händler geholt hatte. Als "Schädigung" kann man das aber nicht einstufen, da ein einzelner Biss im Zeitraum von einem Monat keine Weichkoralle schädigen kann. Ein etwas größeres Problem stellt der Humudrücker bei der Vergesellschaftung von Tridacna Muscheln dar (ähnlich wie der Pikasso-Drücker). Während mittlere (ab 10 cm) und große (ab 20 cm) Muscheln überhaupt nicht beachtet werden, kann es zu Problemen mit kleinen Muscheln kommen. Der Pikasso ärgert die Tiere dann und beißt ihnen in die Manellappen. Dieses Verhalten ist auf seine Neugier zurückzuführen. Während sich die großen Muscheln unbeeindruckt vollkommen öffnen, zucken die Kleinen immer wieder zusammen und zeigen ihre neuen weissen Ringe. Genau auf diese Ringe hat es der Humudrücker abgesehen. Das Ganze geht so weit, bis die Muschel an den Schädingungen stirbt und der Pikassodrücker das Muschelfleisch frisst. Hier spielt auch der Lerneffekt eine Rolle: Fischkadaver und Muschellreste sollte schnell aus dem Becken entfernt werden, da sich der Humudrücker sonst an den Geschmack gewöhnt, und es zu weiteren Übergriffen kommen kann.
Das Umbauen des Aquariums nach seinen Wünschen, wie schon von anderen Drückern berichtet wird, konnte ich beim Humudrücker nicht beobachten. Wie schon gesagt, ist er hier dem Pikassodrücker sehr ähnlich (zumal sie von den selben Fangebieten kommen).
Unmöglich ist die Vergesellschaftung mit Röhrenwürmern, sowie jeglichen Arten von Krebsen und Garnelen (Knallkrebs, Putzergarnelen), da diese auf seinem Speiseplan stehen. Seeigel sollten eher dicke Stachel haben. Bei Diademseeigeln kommt es zum Stutzen der Stachel bis auf eine Länge von 2-4 cm. Seesterne und Schnecken werden eigentlich immer in Ruhe gelassen. Einsiedlerkrebse aus dem Mittelmeer (meist Mitbringsel) werden restlos verputzt, tropische Tiere hingegen werden verschohnt.
Eigene Erfahrungen mit der Krankheitsanfälligkeit des Fisches:
Der Humudrücker ist robust gegen Krankheiten. Oodinium und Cryptocarion konnte ich bis jetzt nicht beobachten. Der Humudrücker zeigt keine Eingewöhnungsprobleme und ist relativ hart im nehmen.
Eigene Empfehlungen zur erforderlichen Beckenausstattung:
Viel Schwimmraum sollte einem Humudrücker geboten werden. Längere Becken sind dabei von Vorteil. Sollte sich der Drücker bedrängt vorkommen, reagiert er mit Übergriffen auf andere Fische und übertriebenem, gereiztem Verhalten. Wichtig: wo der Humudrücker hinbeisst, wächst "kein Gras" mehr.
Da der Humudrücker viel frisst, ist auch mit erhöhter Wasserbelastung zu rechnen. Auf eine ausreichende Abschäumung und sonstige Wasserreinigung (gegen Nitrat und Phosphat) ist zu achten.
Humudrücker springen recht selten aus dem Becken. Dennoch sollte ein Drückerfischaquarium immer gegen Ausbruch gesichert sein!
Zum Riffbau sollte noch gesagt werden, dass sich die Tiere gerne verstecken und ihnen deswegen auch viele Versteckmöglichkeiten geboten werden sollen. Zum Schlafen verdrückt sich jeder Drücker in seine eigene Höhle.
Eigene Einschätzung des Schwierigkeitsgrades:
Kategorie: 4
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Im Gegensatz zum Pikassodrücker ist der Humudrücker ein wenig schreckhafter. Also nicht wundern, wenn er das Fressen nur sehr ungern von Hand nimmt.
Dieser Fisch eignet sich nicht für Anfänger, da er bei einigen niederen Tieren heikel sein kann. Eine gute Planung ist deswegen wichtig. Wer einen Humudrücker hält, kann sich die Haltung von kleinen Tridacnas beispielsweise total abschminken. So etwas ist nicht möglich.
Humudrücker beißen sehr viel im Boden und auf Steinen herum, was immer Sediment aufwirbelt. Das kommt allen niederen, filtrierenden Tieren zugute.
Der Humudrücker eignet sich auch recht gut als "Ungeziefer-Vernichter". Jeder neue Stein wird mit peinlichster Genauigkeit auf Mitbewohner durchsucht. Sollte er irgendwo einen (Knall-) Krebs entdeckt haben, sitzt er stundenlang vor der Behausung des Tieres, bis er es erwischt hat. Außer Planarien frisst er alle Schädlinge, die auf Korallen mitkommen können.
Synonyme:
Balistapus rectangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Balistes echarpe Anonymous, 1798
Balistes rectangulus Bloch & Schneider, 1801
Rhinecanthus echarpe (Anonymous, 1798)
Rhinecanthus rectangulatus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhinecanthus retangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Von IP :-)
Eckdaten:
Anzahl der gehaltenen Tiere: 1
Länge des gehaltenen Tieres: ca. 10 cm
max. Länge (ausgewachsen): ca. 25-30 cm
Zeitraum der Pflege: ca. 8 Monate
Herkunft : Sri Lanka & Hawaiii
Beckengröße: 768 Liter Liter
Lichtleistung (gesamt): 500 Watt Watt
Synonyme::
Balistapus rectangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Balistes echarpe Anonymous, 1798
Balistes rectangulus Bloch & Schneider, 1801
Rhinecanthus echarpe (Anonymous, 1798)
Rhinecanthus rectangulatus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhinecanthus retangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Eigene Erfahrungen mit der Ernährung des Fisches:
Der Humudrücker ist ein Allesfresser. Sein Speiseplan reicht von "Kleinfutter" Artemia und Mysis bis zu grobem Futter wie Krabben, Garnelen, Tintenfischstückchen und Muschelfleisch. Desweiteren frisst der Humudrücker getrocknete Algen und Salat. Probleme oder Verweigerung bei der Futterannahme lassen sich immer auf Krankheiten zurückführen, da bei den gehaltenen und beobachteten, gesunden Tieren eine sofortige Futterannahme zu beobachten war.
Eigene Erfahrungen mit dem Sozialverhalten des Fisches:
Zu der Päarchenhaltung des Humudrücker kann ich leider nichts sagen, da ich bisher nur über ein Tier verfügt habe.
Der Humudrücker benimmt sich manchmal recht neutral gegenüber Neuankömmlingen. Manchmal gibt es die ein oder andere Drohgebärde, vor allem, wenn der Neuankömmling ihm ähnlich sieht. Meist legt sich dieses Verhalten aber nach einem Tag wieder. Bei einem Angriff kann er sich sehr stark wehren und je größer er wird, desto mehr traut er sich auch zu. Dieser Fisch sollte nur mit robusten Tieren vergesellschaftet werden.
Der Humudrücker läßt sich nicht ganz so problemlos in ein Becken mit niederen Tieren integrieren, wie es z.B. beim Rotzahndrücker der Fall ist. Er frisst keine Steinkorallen, geht aber (wenn auch sehr sehr selten) an Weichkorallen ran. Dieses Verhalten konnte aber nur beobachtet werden, wenn der Drücker am hungern ist, wie das z.B. der Fall war, als ich ihn vom Händler geholt hatte. Als "Schädigung" kann man das aber nicht einstufen, da ein einzelner Biss im Zeitraum von einem Monat keine Weichkoralle schädigen kann. Ein etwas größeres Problem stellt der Humudrücker bei der Vergesellschaftung von Tridacna Muscheln dar (ähnlich wie der Pikasso-Drücker). Während mittlere (ab 10 cm) und große (ab 20 cm) Muscheln überhaupt nicht beachtet werden, kann es zu Problemen mit kleinen Muscheln kommen. Der Pikasso ärgert die Tiere dann und beißt ihnen in die Manellappen. Dieses Verhalten ist auf seine Neugier zurückzuführen. Während sich die großen Muscheln unbeeindruckt vollkommen öffnen, zucken die Kleinen immer wieder zusammen und zeigen ihre neuen weissen Ringe. Genau auf diese Ringe hat es der Humudrücker abgesehen. Das Ganze geht so weit, bis die Muschel an den Schädingungen stirbt und der Pikassodrücker das Muschelfleisch frisst. Hier spielt auch der Lerneffekt eine Rolle: Fischkadaver und Muschellreste sollte schnell aus dem Becken entfernt werden, da sich der Humudrücker sonst an den Geschmack gewöhnt, und es zu weiteren Übergriffen kommen kann.
Das Umbauen des Aquariums nach seinen Wünschen, wie schon von anderen Drückern berichtet wird, konnte ich beim Humudrücker nicht beobachten. Wie schon gesagt, ist er hier dem Pikassodrücker sehr ähnlich (zumal sie von den selben Fangebieten kommen).
Unmöglich ist die Vergesellschaftung mit Röhrenwürmern, sowie jeglichen Arten von Krebsen und Garnelen (Knallkrebs, Putzergarnelen), da diese auf seinem Speiseplan stehen. Seeigel sollten eher dicke Stachel haben. Bei Diademseeigeln kommt es zum Stutzen der Stachel bis auf eine Länge von 2-4 cm. Seesterne und Schnecken werden eigentlich immer in Ruhe gelassen. Einsiedlerkrebse aus dem Mittelmeer (meist Mitbringsel) werden restlos verputzt, tropische Tiere hingegen werden verschohnt.
Eigene Erfahrungen mit der Krankheitsanfälligkeit des Fisches:
Der Humudrücker ist robust gegen Krankheiten. Oodinium und Cryptocarion konnte ich bis jetzt nicht beobachten. Der Humudrücker zeigt keine Eingewöhnungsprobleme und ist relativ hart im nehmen.
Eigene Empfehlungen zur erforderlichen Beckenausstattung:
Viel Schwimmraum sollte einem Humudrücker geboten werden. Längere Becken sind dabei von Vorteil. Sollte sich der Drücker bedrängt vorkommen, reagiert er mit Übergriffen auf andere Fische und übertriebenem, gereiztem Verhalten. Wichtig: wo der Humudrücker hinbeisst, wächst "kein Gras" mehr.
Da der Humudrücker viel frisst, ist auch mit erhöhter Wasserbelastung zu rechnen. Auf eine ausreichende Abschäumung und sonstige Wasserreinigung (gegen Nitrat und Phosphat) ist zu achten.
Humudrücker springen recht selten aus dem Becken. Dennoch sollte ein Drückerfischaquarium immer gegen Ausbruch gesichert sein!
Zum Riffbau sollte noch gesagt werden, dass sich die Tiere gerne verstecken und ihnen deswegen auch viele Versteckmöglichkeiten geboten werden sollen. Zum Schlafen verdrückt sich jeder Drücker in seine eigene Höhle.
Eigene Einschätzung des Schwierigkeitsgrades:
Kategorie: 4
--------------------
Im Gegensatz zum Pikassodrücker ist der Humudrücker ein wenig schreckhafter. Also nicht wundern, wenn er das Fressen nur sehr ungern von Hand nimmt.
Dieser Fisch eignet sich nicht für Anfänger, da er bei einigen niederen Tieren heikel sein kann. Eine gute Planung ist deswegen wichtig. Wer einen Humudrücker hält, kann sich die Haltung von kleinen Tridacnas beispielsweise total abschminken. So etwas ist nicht möglich.
Humudrücker beißen sehr viel im Boden und auf Steinen herum, was immer Sediment aufwirbelt. Das kommt allen niederen, filtrierenden Tieren zugute.
Der Humudrücker eignet sich auch recht gut als "Ungeziefer-Vernichter". Jeder neue Stein wird mit peinlichster Genauigkeit auf Mitbewohner durchsucht. Sollte er irgendwo einen (Knall-) Krebs entdeckt haben, sitzt er stundenlang vor der Behausung des Tieres, bis er es erwischt hat. Außer Planarien frisst er alle Schädlinge, die auf Korallen mitkommen können.
Synonyme:
Balistapus rectangulus (Bloch & Schneider, 1801)
Balistes echarpe Anonymous, 1798
Balistes rectangulus Bloch & Schneider, 1801
Rhinecanthus echarpe (Anonymous, 1798)
Rhinecanthus rectangulatus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhinecanthus retangulus (Bloch & Schneider, 1801)