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Cirrhilabrus solorensis Rotaugen-Zwerglippfisch

Cirrhilabrus solorensis wird umgangssprachlich oft als Rotaugen-Zwerglippfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Lemon Tea Yi Kai, Japan

Copyright Lemon TeaYK, Japan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Lemon Tea Yi Kai, Japan . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
220 
AphiaID:
277869 
Wissenschaftlich:
Cirrhilabrus solorensis 
Umgangssprachlich:
Rotaugen-Zwerglippfisch 
Englisch:
Painted Fairy Wrasse 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Labridae (Familie) > Cirrhilabrus (Gattung) > solorensis (Art) 
Erstbestimmung:
Bleeker, 1853 
Vorkommen:
Bali, Indonesien, Sulawesi, Weihnachtsinsel 
Meerestiefe:
3 - 20 Meter 
Größe:
11 cm - 12 cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Bosmiden (Rüsselflohkrebse), Cyclops (Ruderfußkrebse), Krill (Euphausiidae), Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2017-12-16 13:28:14 

Haltungsinformationen

Bleeker, 1853
Cirrhilabrus solorensis

Wie alle Cirrhilabrusarten schwierig beim Transport und in der Eingewöhnung.
Danach allerdings, wenn es sich nicht um einen Giftfang handelt, durchaus gut haltbar.

Vieler der importierten "Weibchen" von "Cirrhilabrus solorensis" sinde Mänchen einer wissenschaftlich noch nicht genauer beschrieben Art, die wir als Cirrhilabrus cf. solorensis erfasst haben. Zu unterscheiden sind dies von Cirrhilabrus solorensis Weibchen durch eine oft kräftigere Gelbfärung und vor allem durch eine deutlichere Begrenzung dieser, bei Cirrhilabrus solorensis ist das Gelb normal nur angedeutet und der Übergang vom Rot ist fließend. Bei ausgewachsenen Mänchen von Cirrhilabrus cf. solorensis sind auch die Brustflossen verlängert!

Unbedingt aufpassen, da diese Fische, mehr als andere Arten, zum Springen neigen!!

Dieser Fisch kam bei einem Import aus Bali mit. Er stellt im Aquarium eine echte Besonderheit dar, da durchaus sehr selten zu finden.
Welke Lünen hat allerdings immer mal einige Tiere im Angebot.

Jedem Lippfischfreund kann man das Lippfisch-Buch von R. Kuiter und H. Debelius nur wärmstens empfehlen :-).

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Hippocampus Bildarchiv (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Männlich


Allgemein

Copyright Lemon TeaYK, Japan
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Erfahrungsaustausch

am 19.06.12#5
Habe vor ca. 3 Wochen ein Paar von MasterFisch erstanden, die in einem hervorragenden Zustand angekommen sind. Zu Beginn waren beide relativ ängstlich, wobei das Männchen der größere Angsthase war. Lag nur unter einem Stein, hat aber schon nach Futter geschnappt, was mich positiv stimmte.
Heute schwimmen beide den ganzen Tag im freien Wasser herum ohne Probleme mit anderen Fischen.
Dass beide nur miteinander schwimmen oder irgendein Balzverhalten konnte ich noch nicht beobachten.
Futter jeglicher Art wird angenommen. Ein toller Farbtupfer im Becken.
am 14.01.12#4
3 Monate in Haltung bei mir. Direkt nach dem einsetzen fühlte er sich wie zu Hause, kann sich sehr gut gegen alle größeren Fische durchsetzen.
Geht an alle Futtersorten -Frostfutter Granulat von Anfang an.

Sehr aktiver Fisch der sich gerne im Aquarium präsentiert. Zeigte bei mir kein spring verhalten
am 04.04.11#3
Händler: Den Rotaugen-Zwerglippfisch gibt es nicht so häufig im Handel für ~ 40 bis ~ 55 Euro. Ich selbst halte ein Pärchen jetzt seit gut einem Jahr in meinem Becken.

Pflege: Aufgrund ihrer Ängstlichkeit nach dem Einsetzen sollte man auf jeden Fall ein paar Versteckmöglichkeiten zum Zurückziehen anbieten können. Auch sollte das Aquarium nicht zu klein sein, da – wenn sie dann mal mutiger geworden sind – ausreichend Platz zum schwimmen brauchen und ausnutzen. Als unterstes Minimum würde ich ~450 Liter angeben. Mein Pärchen ist kaum zusammen unterwegs. Eine Einzelhaltung ist denke ich daher möglich. Ob das jedoch ratsam ist kann ich nicht sagen.

Phänotypische Veränderungen: Männliche und weibliche Rotaugen-Zwerglippfische unterscheiden sich in Ihrer Färbung kräftig voneinander. Beim Männchen ist der obere Teil des Kopfes gelb gefärbt. Hinterm Auge wird dieser leicht orange. Der Kiemendeckel und Rücken sind violett. Die Seitenlinie ist grünlich und der obere Teil der Rückenflosse Rot. Bauch-, Brust-, Schwanz- und Afterflosse sind hellblau. Der Bauch ist durchgehend farblos.
Weibchen sind wesentlich trister in ihrer Färbung. Die Seitenlinie ist leicht grünlich der Kopf kümmerlich rosa und der Bauch auch hier weißlich. Beide Geschlechter vereint ihr roter Augenring um deren Pupille und ihre bläulichen Flossen.

Verhalten: In der Eingewöhnung sind die Tiere häufig sehr gehemmt. Sie flüchteten nach ihrem Einsetzten bei mir sofort in den Riffaufbau und blieben dort für mehrere Tage (mein Weibchen sogar mehrere Wochen). Ich musste die Tiere nach dem Einsetzen gezielt füttern (das funktioniert mit einer alten Zahnbürste, Pipette oder Spritze (ohne Nadel) *g* sehr gut). Sehr langsam und mit viel Zeitaufwand bei der Fütterung trauten sie sich dann allmählich in die Schwimmzone.
Meine beiden Tiere sind keine Frühaufsteher und schwimmen auch kaum zusammen herum. Mein Weibchen schwimmt lieber mit meinen beiden Pracht-Zwerglippfischen (Cirrhilabrus exquisitus) herum als mit ihrem Gemahl. Auch ein Paarungsverhalten wie bei meinen Sechsstreifenlippfischen (Pseudocheilinus hexataenia) oder Gelbkopfunkern (Halichoeres iridis) im abendlichen Blaulicht konnte ich noch nicht feststellen. Eine Aquarienabdeckung kann ich aufgrund ihrer Schreckhaftigkeit nur empfehlen da sie manchmal fluchtartig springen. Jeder hat seine Lieblingshöhle in der sie die Nacht verbringen und sich bei scheinender Gefahr fluchtartig zurückziehen.

Ernährung: Flockenfutter wird anfangs nur zögerlich angenommen, wird dann aber immer beliebter. Leibspeise ist Artemia, Krill und Mysis. Auch Granulat wird gerne angenommen.

Fazit: Trotzt der Mühen nach dem Einsetzen meine beiden ans Futter zu bekommen möchte ich sie nicht mehr missen. Vor allem das Männchen bietet ein solch breites Farbspektrum welches selbst für Seewasserfische ungewöhnlich ist. Unglaublich zu was für Farben die Natur in der Lage ist.
Wie schon beschrieben springen die Tiere gerne (wie fast alle Lippfische). Wer ein offenes Becken hat wie ich :-/ sollte sich unbedingt etwas einfallen lassen. Im Baumarkt gibt es Klarsichtplastik-rollen das hat sich bei mir am geeignetsten erwiesen - sieht aus wie Glas und ist preiswert.
Hat man sie erst mal ans Futter bekommen halte ich die Haltung für normal schwierig. Die Tiere sind friedlich und attackieren bei mir keinen Neuzugänge.

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