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Chaetodon rainfordi Doppelband-Falterfisch

Chaetodon rainfordi wird umgangssprachlich oft als Doppelband-Falterfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 750 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii

Copyright Dr. J. E. Randall, Lizard Island, Australien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii . Please visit hbs.bishopmuseum.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
452 
AphiaID:
273358 
Wissenschaftlich:
Chaetodon rainfordi 
Umgangssprachlich:
Doppelband-Falterfisch 
Englisch:
Rainford's Butterflyfish, Northern Butterflyfish, Northern Butterfly-fish, Rainford's Butterfly-fish, Rainford's Coralfish  
Kategorie:
Falterfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Chaetodontidae (Familie) > Chaetodon (Gattung) > rainfordi (Art) 
Erstbestimmung:
McCulloch, 1923 
Vorkommen:
Australien, Great Barrier Riff, Lord-Howe-Insel, Papua-Neuguinea, West-Pazifik 
Meerestiefe:
1 - 15 Meter 
Größe:
14 cm - 15 cm 
Temperatur:
20°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Korallen(polypen) = korallivor, Mysis (Schwebegarnelen), Nori-Algen 
Aquarium:
~ 750 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NT Gefährdung zunehmend 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2004-10-28 23:54:32 

Haltungsinformationen

Chaetodon rainfordi McCulloch, 1923

Chaetodon rainfordi ist von den Gewässern im Süden Papua-Neuguineas bis zum Great Barrier Reef und der Lord-Howe-Insel bekannt. Adulte Exemplare werden oft in Paaren in ihrem natürlichen Lebensraum von Küstenlagunen, Riffhängen und Offshore-Gebieten gesehen. Gelegentlich trifft man sie auch in kleinen Gruppen an. Jungtiere können in einer Gruppe in korallenreichen Regionen beobachtet werden. Sie leben in klaren, korallenreichen Gebieten, felsigen Riffen und Riffhängen

Der Doppelband-Falterfisch ist einer der abgerundeten, scheibenförmigen Falterfische. Es ist gelb mit einem dunkelrandigen orangefarbenen Balken durch das Auge und einem schmaleren orangefarbenen Balken durch die Brustbasis. Am Körper befinden sich zwei blaugraue Bänder mit gelborangen Rändern. Er ist eine von vier Arten, die eine eigene Gruppe bilden, die Untergattung Discochaetodon. Diese Untergattung ist fast ausschließlich auf den Westpazifik beschränkt und die Untergattungen können nur durch ihre individuellen Farbmuster voneinander unterschieden werden.

Chaetodon rainfordi ist einer der am schwierigsten zu haltenden Falterfische. In freier Natur soll er ein Korallen- und Algenfresser sein. Im Aquarium ist er als schlechter Fresser und nicht allzu robust bekannt. Um Chaetodon rainfordi zu akklimatisieren und zu erhalten, bedarf es großer Fürsorge, und selbst dann ist sowohl der anfängliche als auch der langfristige Erfolg minimal.

Bemerkungen:
Falterfische werden für Riffe nicht empfohlen, da sie eine Vielzahl von Korallen, Röhrenwürmern und anderen Wirbellosen zupfen oder fressen.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 07.07.10#2
Mein C. rainfordi ist nach knapp 2,5 Jahren durch eine zu schnelle Wiederanhebung des Kh-Werts verstorben.
War lange weg und wollte den abgefallenen Wert wieder nach oben bringen und habe es dabei zu schnell gemacht!

Nicht Krankheitsanfällig. Scheint aber bei zu schnellen Schwankungen des Kh-Werts Probleme zu haben. Alle andere Fische haben kein Unwohlsein gezeigt.

Der C. rainfordi fraß, nachdem er älter und größer (aber nicht ausgewachsen) war, zu einem stärkeren Anteil Algen, welche er an Scheiben und Gestein abweidete. Konnte sich jedoch nicht bei der Fütterung gegenüber den bereits großen Doc’s (Zebrasoma flavescens und Z. xanthurus) behaupten.
An Korallenpolypen vergriff er sich immer weniger.

Schien am Anfang recht ausgehungert gewesen zu sein und hat vermutlich auch wegen der Wachstumsphase verstärkt Korallenpolypen gefressen. Hat jedoch alle Muscheln, Röhrenwürmer und Gorgonien-Polypen sowie Weichkorallen in Frieden gelassen.

Meine Größenangabe des Beckens (1000 L) begründet sich auf das (zusätzliche) Abweiden von Steinkorallenpoylen. Dieses hat er bei mir bis zu letzt beibehalten. Die Steinkorallen (am besten SPS) sollten also ein sehr gutes Wachstum haben, damit diese die Verluste kompensieren können!
am 31.07.07#1
Zu Chaetodon rainfordi habe ich mich recht ausführlich durch das Netzt informiert. Soweit es bei den dürftigen und teilweise recht widersprüchlichen Angaben ging. Soll eher kein Polypenfresser sein, sondern geht mehr an Algen (deswegen soll man das Tier auch mehr in einem Algenbecken halten), sowie Würmer, Plankton, kleine Krebschen, usw.

Mein Chaetodon rainfordi ist derzeit (Juli 2007) etwa 4 cm im Durchmesser. Fraß an den ersten beiden Tage kein Mysis und keine Salinenkrebse. An Algen pickte er eher Lustlos rum. Aber an der Merulina hat er sich satt gefressen. Am ersten Tag ging er nur an die Merulina dran. Am zweiten Tag dann eher weniger, dafür aber auch an Porites sp., Montpora digitata, Pocillopora damicornis, Seriatopora sp. da sah ich aber keine Verletzungen.
Probiert hat sie:
Lobophyllia sp.
Erythropodium caribaeorum (Affenhaar)
Cladiella sp.
Discosoma sp.
Eunicea sp.(Gorgonie).
Diese waren aber scheinbar nicht Ihr Geschmack.
Mittlerweile geht er auch an LPS wie aus der Faviidae-Familie oder an Euphyllia sp. Nicht aber an Euphyllia glabrescens, Galaxea fascicularis oder an Psammocora sp..

Wenn ich mich recht erinnere soll sich der Chaetodon aureofasciatus (Goldstreifen-Falterfisch) ebenfalls in der selben Gegend leben und die beide Arten vermischen sich ab und zu. Der c. aureofasciatus soll, je nachdem wo er gefangen wird entweder Polypen fressen oder Algen. Denn wenn er in einem Felsenriff ohne Korallen aber mit Algen aufwächst soll er Algen fressen. Vielleicht ist es das selbe mit dem rainfordi. Denn von Ihm wird auch beides berichtet. Oder er frist, wenn er jung ist, relativ viele Polypen, weil er in einem Jahr ausgewachsen sein soll.

Bin mal gespannt wie es weiter geht. Evtl. werde/muss ich aber schneller als beabsichtigt ein neues Becken für Algen und Gorgonien aufbauen.

Insgesamt schein er sich gut einzuleben. Die beiden Doktoren habe sich vor allem am ersten Tag recht stark aufgeregt und rainfordi immer wieder attackiert, so dass er an die Algenblätter nicht ran konnte. Mittlerweile lässt das sichtbar nach. Die Chrysiptera parasema (Gelbschwanzdemoiselle ) waren recht aggressiv, aber der rainfordi hat sich nicht einschüchtern lassen. Senkte den kopf und wartete ab. Mittlerweile schnappt er zurück. Und mit den Premnas hat er nur Probleme, wenn er für die Nacht als Unterschlupf ein Überhang aufsucht, welches in der Nähe der Annemone ist. Sie drohten sich (auch der rainfordi !) anfangs, aber das passiert mittlerweile auch nicht mehr. Bin lediglich von den Gobiodon okinawae enttäuscht. Nachdem Sie mitbekamen, dass da wer an ihre Korallen knabbert, machten Sie sich auf um ihn zu vertreiben. Nachdem die erste Koralle verteidigt war und der C. rainfordi zu einer anderen Schwamm um zu picken wurde auch diese von den Gobis verteidigt. Dies ging solange bis die Gobis es satt hatten alle Korallen zu verteidigen. Sie zogen sich zu Ihrer Hauptwohnung (Acro) zurück, so dass der C. rainfordi recht unbekümmert fressen kann solange er den Gobiodons nicht zu nahme kommt oder die Gobiodon ihren aufenthalt wechseln.

Werde, sobald ich mehr Erfahrungen gesammelt habe, einen genaueren Bericht reinstellen

2 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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