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Acanthurus olivaceus Orangefleck-Doktor

Acanthurus olivaceus wird umgangssprachlich oft als Orangefleck-Doktor bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 2000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Johnny Jensen, Dänemark

copyright Johnny Jensen, Dänemark


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Johnny Jensen, Dänemark . Please visit www.aquariumphoto.dk for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
537 
AphiaID:
219625 
Wissenschaftlich:
Acanthurus olivaceus 
Umgangssprachlich:
Orangefleck-Doktor 
Englisch:
Orange Band Surgeonfish, Orange-epaulette Surgeonfish, Gendarme Fish, Orangeband Surgeonfish, Orangebar Surgeonfish, Orange-blotch Surgeon, Orange-ear Surgeonfish, Olive Surgeonfish, Orange Epoulette Surgeon, Orangespot Surgeonfish, Orange Spot Tang 
Kategorie:
Doktorfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Acanthuridae (Familie) > Acanthurus (Gattung) > olivaceus (Art) 
Erstbestimmung:
Bloch & Schneider, 1801 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Australien, Banggai-Inseln, China, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Guam, Hawaii, Hong Kong, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Johnston-Atoll, Karolinen-Archipel, Kokos-Keelinginseln, Lord-Howe-Insel, Malaysia, Marshallinseln, Mauritius, Mikronesien, Neuguinea (Westneuguinea & Papua-Neuguinea), Niue, Nördliche Mariannen, Norforkinsel, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Raja Ampat, Samoa, Tahiti, Taiwan, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vanuatu, Vietnam, Weihnachtsinsel 
Meerestiefe:
9 - 46 Meter 
Größe:
32 cm - 35 cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Algen, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Nori-Algen 
Aquarium:
~ 2000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2017-09-20 09:30:40 

Haltungsinformationen

Bloch & Schneider, 1801

Alex Weigelt: Ich pflege einen Acanthurus olivaceus jetzt schon seit knapp drei Jahren. Habe Ihn damals als knapp drei Zentimeter "großen" Winzling erhalten und gab ihn einfach in mein damaliges Gesellschaftsbecken. Dort begann auch seine schwere Jugend, denn die Blauen Demoisellen prügelten den armen Kerl dermaßen, dass ich glaubte, er würde das nicht überstehen.
Aber mein olivaceus schlug sich tapfer und wuchs dann doch relativ flott auf eine Größe von ca. 6 cm heran...
Und ab da war der Spaß für die Deimosellen vorbei.
Zwar drohten sie ihm immer noch, aber dann jagte er sie so lange, bis auch die letzte Demoiselle in den Filter gejagt war.
Strafe muß sein:-)
Aber zu allen anderen Fischen (Palettendoc, Z.Flavescens, versch. Zwergkaiser) verhielt er sich absolut friedlich.
Bei einer Größe von ca. 8 cm färbte er sich über Nacht in die Adultfärbung um.
So schwamm er dann auch ca. 2 Wochen rum, bevor er wieder komplett gelb wurde!?
Nun ist er mittlerweile so ca. 16 cm groß und hat sich fast komplett umgefärbt.
Er ist immer noch absolut friedlich und hat sich auch noch nie an Caulerpa oder niederen Tieren vergriffen.
Also, entgegen der in Büchern beschriebenen Verhaltensweisen, ein absolut liebenswerter Pflegling!

Synonyme:
Acanthurus chrysosoma Bleeker, 1857
Acanthurus eparei Lesson, 1830
Acanthurus humeralis Valenciennes, 1835
Ctenodon erythromelas Swainson, 1839
Harpurus paroticus Forster, 1844
Hepatus chrysosoma (Bleeker, 1857)
Hepatus olivaceus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhombotides olivaceus (Bloch & Schneider, 1801)
Rhombotides xanthosoma Bleeker, 1865
Teuthis olivaceus (Bloch & Schneider, 1801)

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Acanthuridae (Family) > Acanthurinae (Subfamily) > Acanthurus (Genus)

Die in der Meerwasser-Aquaristik beliebten Doktorfische (Acanthuridae) werden auch Chirurgenfische genannt
Sie besitzen vor der Schwanzwurzel hornartigen Klingen, sie als hauptsächlich Defensivwaffe (Verteidigung) gegen Fressfeinde einsetzen, diese scharfe Waffe wird aber auch bei Kämpfen untereinander eingesetzt.
Tiefe Schnitte im Körper der Gegner können zu dauerhaften Verletzungen führen, oftmals aber tritt der Tod unmittelbar ein.
Wenn Doktorfische in einem Aquarium paarweise gehalten werden sollen, können Auseinandersetzungen zwischen den Fischen zur Tagesordnung gehören, wir konnten dies mehrmals beim sehr beliebten Hawaii-Doktor (Zebrasoma flavescens) beobachten.
Die skalpellartigen Klingen können tiefe Schnittverletzungen verursachen, dies gilt auch für den unvorsichtige Aquarianer, der den Fisch mit ungeschützten Händen anfassen oder fangen möchte.

Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn man Doktorfische mit einem Kescher einfangen und nach dem Fang umsetzen möchte, die Hornklinge kann sich leicht im Netz verfangen.

Achtung: Bei unvorsichtigem Umgang mit dem Tier kann es zu tiefen Schnittverletzungen kommen!

Bilder

Adult

Copyright J.E. Randall,  Foto Kona, Hawaii
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
2
2
Copyright Jim Greenfield, Foto Bali, Indonesien
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
Acanthurus olivaceus - Orangefleck - Doktor
1
Acanthurus olivaceus - Orangefleck - Doktor
1

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Jim Greenfield, Foto Bali, Indonesien
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1

Semiadult

1

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 29.03.17#6
Kleine Exemplare kommen vielleicht eine kurze Zeit in Becken unter 1000 Liter aus, jedoch bedenkt bitte, das diese Art wächst und dann für solche Becken zu klein und daher aggressiv wird (wer will schon auf Dauer in einer Besenkammer wohnen ;-)) Mein "Ollie" halte ich in einem 2000 Liter Becken. Dort hat er ausreichend Schwimmraum, vor und hinter dem Riff, wo er viele Algenplätze und Höhlen vorfindet. Er benötigt den Schwimmraum unbedingt, da er den ganzen Tag unterwegs ist und auch mal schnell durchs Becken ziehen will. Gegenüber anderen Fischen, insbesondere meinen anderen Doktorfischen, ist er sehr verträglich. Ich reiche regelmäßig kleine Salatköpfe, die ich im Stück ins Becken gebe. Nach zwei Tagen ist der Kopf fast verschwunden. Ansonsten frisst er alles, was ihm geboten wird, wobei ich verschiedene Sorten Granulatfutter (L) reiche. Dreimal die Woche wird das Futter mit Sanostol angereichert. Knoblauchknollen werden zweimal durch die Handpresse gedrückt und mit Frostfutter vermischt. Die Fische fahren voll drauf ab :-)
am 15.09.09#5
Ich halte den Acanthurus olivaceus seit längerem. Meines erachtens ist er sehr gut einzugewöhnen und kaum anfällig für Krankheiten, er nimmt jegliche Art von Futter an, ob Norialge, Banane, Paprika usw.. Zudem brauch er ein ausreichend großes Becken, da er den ganzen Tag unterwegs ist und Rotalgen abnagt, zudem wird er ja recht groß. Zum Charakter ich denke er ist ein rechtfriedlicher Acanthurus, obwohl mein zweiter, den ich in wirklich schlechter Verfassung vom Händler erworben habe, zu Beginn äußerst Agressiv gegenüber den anderen Doktoren war. Vielleicht lag das an den anfänglichen Parasiten die er eindeutig besaß, die aber von der Putzergarnele und dem Putzerlippfisch bekämpft wurden. Die beiden exemplare die ich beherbergen darf scheinen ein empfindliches Gebiss zu haben, da sie dort recht häufig von den Putzergarnellen gesäubert werden, es ist auch der Fisch der am häufigsten gesäubert wird. Zum Mimikry verhalten, ich denke dies hat viel mit dem Sozialverhalten in der Doktorengruppe zu tun und mit der Becken größe. In meinem Becken hat sich der olivaceus einige mal dunkel gefärbt und wieder zurück, im größeren Becken bleibt er gelb. Ich kenne Aquatrianer die große gelbe Exemplare besitzen, die sich auch nach Jahren noch nicht gefäbt haben.
Schlussbetrachtung: Einer der Acanthurus-Doktoren die nicht so anfäälig sind, jedoch genügend Schwimmraum benötigen, meine subjektive Einschätzung kleine Exemplare benötigen min. 350 Liter, da das Becken nicht mit wächst, also nicht kaufen oder bei ersten Zeichen von letargischen Bewegungsschemata einem Aquarianer anvertrauen mit mehr Meerwasser.
am 20.08.09#4
Ich hatte 2 dieser Fische kurz vor Umfaerbung übernommen. Habe diese "übergangsweise" in 450l Wasser gesetzt. Diese Phase dauerte leider 2 Jahre :-( In dieser Zeit haben sie das BEcken dominiert und einer ausgewachsenen, bulligen Neondemoiselle arg zugesetzt. Irgendwann war dann Ruhe, leider starb einer der beiden Docs aufgrund eines Vertretungsfehlers :-(

Jetzt habe ich den übrigen Doc mit den anderen Fischen in 1800l gesetzt und er dominiert wieder sowohl den Fuchs, wie auch die Demoiselle. Ausserdem hat er ein Fadenalgen besetztes 1800l Becken in 2 Tagen leergefuttert. Nebenbei nascht er immer an den Caulerpas.

Also: Meiner macht Stunk und braucht viel Platz - nix fuer kleine Becken!


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